Eiko Morikawa - Sopran, Susane Zapf - Violine, Matthias Badczong - Klarinette, Josefine Horn, Helmut Zapf - Orgel.
Daniel Göritz Aus "unleserliche Tagebücher" (anonym, Internet): 15.7. reinatmen fall schnellen - freien fallenrauslassen - strahl fallen frei - schnelllangsam kloßkül - ausfällig entschlüsseln - schwül falle.... Daniel Göritz - geboren 1965 in Ost- Berlin. Erste musikalische
Aktivitäten in Rockmusik dann intensive Beschäftigung mit
klassischer und Neuer Musik. |
Tomasz Tarczynski Das Stück wurde in einem ziemlich aufwendigen Verfahren aus zwei
Sprachsamples destilliert. Tomasz Tarczynski 1956 in Sopot (Polen) geboren. Architekturstudium in Gdansk, als autodidaktischer Saxophonist tätig in Bereich Jazz. 1981 Auswanderung nach Berlin(West). Intensive Beschäftigung mit Improvisierter- sowie verschieden gearteter Experimental - Musik. Seit 86 produziert Musik für Theater, Tanztheater, Rundfunk (Hörspielmusiken), Film. Zunehmende Interesse für kompositorische Arbeit. 1995 - 99 Kompositionsunterricht und Konsultationen bei Helmut Zapf, P-H.Dittrich, M.Spahlinger, G.Stäbler und F.Goldmann. 1996 - 99 Teilnahme an den Internationalen Meisterkursen für Komposition in Rheinsberg. 2000 Stipendium der Käthe Dorsch Stiftung. 2001 Stipendiat der 4.Internationalen Sommerakademie - Akademie der Künste. |
Tom Johnson - secret songs |
Barbara M. Thun Die Komposition "Lied" hat eigentlich zwei Untertitel: "Miniatur"und "Variation über ein Liedthema". Die einander ergänzenden Stimmen von Sopran und Violine spielen die bearbeitete Fassung einer Liedmelodie. "I remember her - walking in front of me - sitting on the green banks - saying: I like trees." Barbara M. Thun (1964) studierte klassischen Gesang und experimentelle
Musik an der HdK Berlin. Sie ist freischaffende Sängerin, Darstellerin
und Komponistin vor allem auf den Gebieten zeitgenössische Musik,
Neues Musiktheater, Chanson und Improvisation. Sie tritt mit Soloprogrammen
auf und in Zusammenarbeit mit Ensembles wie dem Kammerensemble Neue
Musik und den "Maulwerkern". Als Komponistin und Texterin
präsentiert sie sich mit Performances, Ensemble- und Musiktheaterstücken
und Liedern auf Bühnen und internationalen Festivals, u.a. Baracke
des Deutschen Theaters Berlin 1996, Brno Festival for New Music 1999. |
Ernstalbrecht STIEBLER Klangvergegenwärtigung - schwankend zwischen statischem und repetitiv-bewegtem Klang, das zweistimmige Organum erinnernd in einer regelmäßig-unregelmäßigen Minimalisierung, schwankend zwischen Gegenwart und Vergangenheit, suchend, wie verloren in einem weiten Raum, in dem sich Bewegung und Stillstand vereinigen. Geboren 1934 in Berlin. Studium an der Hamburger Musikhochschule (Komposition,
Tonsatz, Klavier.) |
César de Macedo Haddad Weitführung ist ein kurzes Stück, in dem drei verschiedene musikalische Gesten, die permanet variiert wurden, versuchen sich in einer strengen Polyphonenform einzuordnen. Die Materialien stellen die Form gleichzeitig in Frage und widerstehen diesen Versuchen. 1970 in São Paulo/Brasilien geboren. 1994 schloß er ein Jurastudium ab. 1993 begann er gleichzeitig Komposition zu studieren. Seit April 1997 begann er ein Kompositionsstudium bei Prof. P.H. Dittrich an der Hochschule für Musik "Hans Eisler" Berlin. Er besuchte verschiedene Musikfestivale, wie in Rheinsberg, Darmstadt und seine Stücke wurden 1998/2000 beim "Hanns Eisler³ Preis aufgeführt. |
ELLEN HÜNIGEN harmonie - der sprechende - vergisst während des - sprechens den inhalt - seiner gedanken. - der zuhörende - hört nicht was der andere - gerade vergisst. ELLEN HÜNIGEN geb 1965 |
Max E. Keller Erschreckt vom kranken Strassenkind - am Fernsehen - wechseln wir den Sender. Bestürzt über die - Hungernden vor ihren Hütten - gezeigt in den Nachrichten - schlucken wir leer. - Gerührt vom todmüden Mädchen - in der Reportage über Plantagen - spenden wir fünfzig Mark - per Handy. - Ermattet von derlei Strapazen - schlürfen wir einen köstlichen Kaffee aus Brasilien. Geboren 1947 in Aarau. Studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte sowie Komposition bei H.U. Lehmann, H. Lachenmann, N.A. Huber und Th. Kessler; Stipendiat der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF. Von 1966-73 spielte er Freejazz und improvisierte Musik nach Konzepten auf dem Klavier und auf elektronischen Instrumenten. Aufführungen und Rundfunksendungen in ganz Europa, in Australien, in Nord- und Südamerika. Seit 1985 Musikprogrammierung im Theater am Gleis Winterthur. 1997 Kunstpreis der Carl-Heinrich-Ernst-Stiftung Winterthur; 1999 Berlin-Stipendium und 2001 Projektbeitrag des Aargauer Kuratoriums (Auftrag Tonhalle-Orchester Zürich). |
Josef Anton Riedel |
Johannes Hildebrand |
Friedrich Goldmann Es ist eine Art "gespaltener Gesang", eigentlich einstimmig, aber auf 2 Instrumenten verteilt. (F. Goldmann) |
Lothar Voigtläönder aus: Fuge'ne Guillevic: Das Geheimnis der Dinge In dem Kammerszenario : " Visages " , einem Auftragswerk für die Musikakademie Rheinsberg - geht es in 7 Bildern, um eine poetisch-philosophische Collage nach Texten von Eugene Guillevic. Die in der heutigen Uraufführung betitelte Sopran-Orgelpartie " Le temps " ist ein erster Entwurf für die 1. Szene der " La voix ", sie wird in den Kontext der beteiligten Instrumentalisten , Sprecher, Tänzer - kurz , in alle gesamt-dramaturgischen Aspekte eingeschmolzen, so daß " Le temps " letztendlich eine Materialstudie aus dem Kammerszenario " Visages " ist ..,rand-spielig erprobt, um weiter ins gesamte Szenario eingearbeitet zu werden. (L.V.)geb. 1943; musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor, später Hochschule für Musik Leipzig: ----- Dirigieren und Komposition - 1970 Meisterschüler für Komposition an der Akademie der Künste Berlin (Günter Kochan), seit 1973 als freischaffender Komponist in Berlin - 2001 Lehrbeauftragter für Komposition an der HfM "Carl
Maria von Weber" Dresden Zusammenarbeit mit Malern, Bild. Künstlern und Choreographen in multimedialen Projekten. |