Passionsmusik
„mit diesen Händen“
02.04.2010 17 Uhr
Werke von Dieter Schnebel, Johann Sebastian Bach, Georg Katzer und Helmut Zapf
Ausführende:
Irene Kurka - Sopran (Düsseldorf)
Burkart Zeller - Cello (Köln)
Bettina Junge – Flöte, Simon Strasser – Oboe
Cembalo- und Orgelcontinuo: Karin und Helmut Zapf
"Mit diesen Händen"
heißt der Titel eines Stücks des Komponisten und Pfarrers Dieter Schnebel, basierend auf einem 1949 geschriebenen Text von Heinrich Böll: Hände die segnen, Brote schneiden, den Abzug eines Maschinengewehrs drücken, Stacheldraht anfassen, schlagen, das Kreuzzeichen machen ....
Schnebel komponierte daraus eine Art Kantate für Sopran und Cello. Das besondere an dem Cellopart ist, dass der vierstimmige Teil extra für die Benutzung des "Bach-Bogens" geschrieben wurde: durch das gleichzeitige Streichen der 4 Saiten des Instruments, welches nur mit diesem speziellen Bogen möglich ist, wird ein chorischer Klang hörbar.
Auf dem Programm stehen auch zwei Textvertonungen des 2007 verstorbenen Schriftstellers Wolfgang Hilbig: Georg Katzers "Ophelia" und Helmut Zapfs Komposition "Rechenschaft".
Die zeitgenössischen Stücke werden mit Arien aus Johann Sebastian Bachs Johannespassion sowie Orgelchorälen ergänzt. So entsteht zum einen ein bewegter und bewegender Kontrast, doch zugleich auch eine Verbundenheit der Werke miteinander.
Es erwartet die Konzertbesucher eine besinnliche und ausdrucksstarke Stunde, musiziert von der jungen Sängerin Irene Kurka aus Düsseldorf und dem Virtuosen auf dem Cello: Burkart Zeller (Köln).
Irene Kurka studierte Musik in München, Dallas (USA) und Vancouver (Canada); arbeitet als freischaffende Sopranistin in den Bereichen Oper, Operette, Lied und Oratorium.
Burkart Zeller, geboren 1971, studierte in Freiburg, den USA und Düsseldorf. Seine Konzerttätigkeit hat zwei Schwerpunkte: die zeitgenössische Musik sowie die Aufführungspraxis mit historischen Instrumenten.
Eintritt: 10,- Euro / erm. 8,- Euro
Kartenvieverkauf in Panketal im Rundfunkgeschäft Müller Schillerstrasse 73
sowie im Foto Punkt im Pankemarkt (am Amtshaus)
und in Bernau im Fremdenverkehrsamt
Jugendkammerorchester Berlin
20.06. 17 Uhr
es erklingen
von Mikis Theodorakis „Griechische Tänze“,
von Johannes Brahms „Ungarische Tänze“
sowie Helmut Zapfs „Psalm“ für Solo-Oboe und Streichorchester
Leitung: Till Schwabenbauer
Im Jahr 2007 gründete Till Schwabenbauer das Orchester mit engagierten und hochtalentierten Schülern und Studenten von Berliner Musikschulen und den beiden Hochschulen. Die jungen Musiker im Alter zwischen 15 und 23 Jahren fanden sich nach den vorhergehenden beiden Probenarbeitsphasen des Landesjugendorchesters Berlin zusammen. Seitdem wird zu speziellen Arbeitsphasen sowie regelmäßig alle 14 Tage mit jugendlichem Feuer und Enthusiasmus geprobt. Auftritte fanden bisher meist in Berlin statt, so u.a. im Konzerthaus am Gendarmenmarkt sowie im Kammermusiksaal der Philharmonie. Till Schwabenbauer (geb. 1989) stammt aus einer Familie mit langer künstlerischer Tradition; viele seiner Vorfahren waren Musiker, Musikpädagogen und Schauspieler. Bereits im Alter von 4 Jahren erhält er auf seinen Wunsch ersten Klavierunterricht und mit 5 Jahren nimmt er an ersten öffentlichen Konzerten teil. Mit 9 Jahren folgen die Klarinette und das Saxophon. Er erhielt als Stipendiat der Studienfördernden Ausbildung seine Dirigierausbildung bei Alexander Gelovani-Megreli. 2009 /2010 übernimmt er die musikalische Leitung der Kinderoper "Sternzeit", ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Staatsoper Berlin. Auf dem Gebiet der Neuen Musik arbeitet er gern mit Komponisten und Komponistinnen zusammen und brachte bereits einige Uraufführungen auf die Bühne. In Zepernick war er 2009 zu den XVII. Randspielen mit dem Dirigat des Werkes für 9 Motorräder von Dieter Schnebel auf dem Hof der Elekto GmbH zu erleben.
Eintrittspreis wird später bekanntgegeben
Festival Neue Musik
XVIII. Randfestspiele
UNISONO
Donnerstag, 1. Juli
Die Lange Nacht davor
20 Uhr (Gemeindehaus) anniversario
ensemble mosaik und Frank Gutschmidt
Werke von Georg Katzer, Paul-Heinz Dittrich, Dieter Schnebel sowie von
Gwyn Pritchard, Stefan Streich, Stephan Winkler, Jörg Mainka und Helmut Zapf
Elektronik: André Bartetzki, Sprecher: Michail Paweletz, Leitung: Chatschatur Kanajan
anschliessend: „Nordlichter“ Lichtinstallation von Rose Schulze im Kirchgarten
Freitag, 2. Juli
20 Uhr (Sankt-Annen-Kirche und Gemeindehaus) incontro 1
Modern-Ensemble-Daegu und Ensemble JungeMusik Berlin
Werke Koreanischer und Deutscher Komponisten u.a. von
Kyuyong Chin, Yoori Kim, Eunsil Kwon, Erhard Grosskopf, Juseub Lim und Lothar Voigtländer
Elektronik: André Bartetzki - Leitung :Young Eun
22 Uhr (Kirche) vicinato 1
Schweizer Solisten und Gäste
(Egidius Streiff, Vl. - Bettina Buchmann, Akk. – Matthias Bauer, Kb. – Yu-Pei Wang, Ob. – Friedrich Schenker, Pos)
Werke von Insun Cho, Lucas Langlotz , Junghae Lee, Georg Katzer und Friedrich Schenker
Elektronik: Andre Bartezki
kommt noch dazu und bei S.Jakob Drees, Stimme und Violine
Samstag, 3. Juli
14 – 18 Uhr - soundtour V - chiesa - osteria
- um 14.00 Uhr – Sankt-Annen-Kirche Zepernick
- ca. 14.30 Uhr – Restaurant „Alte Schmiede“ in Zepernick
- ca. 15.00 Uhr - Restaurant „Athena“ in Zepernick
- ca. 15.30 Uhr – Ev. Methodistische Kirche Zepernick
- ca. 16.30 Uhr - Restaurant „Vapiano“ – Berlin Buch
- ca. 17.00 Uhr – Schlosskirche - Berlin Buch
- ca. 18.00 Uhr – Gemeindhaus der Sankt-Annen-Kirche in Zepernick
Katja Guedes, und Wonyun Yang, Sopran - S.Jakob Drees, Stimme und Geige - Egidius Streiff und Susanne Zapf, Violine - Henry Mex, Kontrabass und Gesang – Ensemble JungeMusik - Dieter Hähnchen, Fagott - Na’ama Golan u. Nathan Plante, Trompeten - Matthias Jann, Friedrich Schenker, Posaune und Alphorn - Janni Struzyk, Tuba – Josefine Horn und Thomas Noll, Orgel - Claudia Sgarbi u. Ewa Korolczyk, Perkussion – Iris Sputh, Tanz - Ensemble Rummtskbaa, Trommeln - Andre Bartetzki u. Martin Daske, Elektronik – Hermann Keller, Sprecher – Leitung bei Friedrich Schenker: Young Eun
Werke von Casper, Daske, Glandien, Gerwin, Lauber, Mex, Manolis, Jinsoo Kim, Katzer, Jaman Koo, Reinhold, Rubbert, Schenker, Streng, Voigtländer, W.Zimmermann u.a.
19 Uhr (Gemeindehaus) vicinato 2
Schweizer Solisten und Gäste
(Egidius Streiff, Vl. - Bettina Buchmann, Akk. – Tomas Bächli, Klavier - Elektronik: Andre Bartezki)
Werke von Daniel Glaus, Wolfgang Heiniger, Ralf Hoyer, Erich-Itor Kahn, Max E. Keller, Heidi Baader Nobs, Erich Schmid und Martin Wehrli
21 Uhr Kirche incontro 2
AuditivVokal Dresden, JungeMusik Berlin und Nathan Plante
Werke von Jin-Ah Ahn, Thomas Gerwin, Peter Koeszeghy, Peter Lang, Susanne Stelzenbach und Helmut Zapf
Elektronik: Andre Bartezki;
Leitung: Olaf Katzer
Sonntag, 4. Juli
10.30 Uhr
Randspiele – Gottesdienst (Sankt-Annen-Kirche)
Predigt: Dr. Thomas Ulrich
Musik: auditivvokal Dresden und Orgel: Helmut Zapf
15 Uhr (Kita "Sankt-Annen-Garten")
wie ein Märchen …
Märchen und Kurzgeschichten aus Korea für Kinder und Erwachsene
Musik von Helmut Zapf, Modern-Ensemble-Daegu, Antje Messerschmidt und Ines Mencke(Violine)
Erzähler: Christian Steyer
anschliessend ca. 16.45 Uhr lettura (Gemeindehaus)
Nur im Weltall ist es wirklich still: Vom Lärm und der Sehnsucht nach Stille
Sieglinde Geisel liest aus ihrem gleichnamigen Buch
Thomas Bächli: Klavier – Erik Drescher: Flöte
Werke von Max E. Keller, Marcus Merkel (UA) und Hermann Keller (UA)
17 Uhr VI. Zepernicker Liederbuch insieme (Sankt-Annen-Kirche und Gemeindehaus)
Gedenkkonzert für Friedrich Goldmann:
Anlässlich des 1. Todestages von Friedrich Goldmann entstanden 15 Kompositionen von ehemaligen Schuelern und Kollegen, die auf sein letztes Werk „ Sisyphos zu zweit" von welchem er noch die Uraufführung hören konnte, direkt oder indirekt Bezug nehmen.
Dafür schrieben ehemalige Schueler und Kollegen eigene kurze werke vom Solo bis zum Quartett.
Hünnigen, Katzer, Oehring, Newski, Poppe, Schenker, Schnebel, Voigtländer, Kanajan, Sanders, Seb.Winkler, Chr.Schmidt, Seither, W. Zimmermann, Ji-Hyang Kim, Goldmann
Ausführende: DUOKAYA, Katja Guedes, Sopran; Sprecher, Christian Steyer; Ensemble JungeMusik; Thomas Noll, Orgel
19 Uhr unisono (Sankt-Annen-Kirche)
Sonar Quartett (Streichquartett), Na’ama Golan und Nathan Plante (Trompete)
Michael Hirsch (UA), Matthias Hinke (BE), Kaspar Querfurth (UA), Sebastian Stier (UA), Helmut Zapf (UA)
Elektronik: André Bartetzki
anschliesend ca. 20.30 Uhr celebrare (Sankt-Annen-Kirche)
Krakeel - ein Gesangsquartett für frei improvisierte Musik
Bini Lee - Gesang, Simon Jakob Drees - Gesang + Violine; Matthias Bauer - Gesang + Kontrabass,
Johannes Bauer - Gesang + Posaune
Während des Wochenendes ist die Ausstellung CANTO OTTO e CANTO UNDICI von Lisa M. Stybor im Gemeindehaus zu sehen sowie das Lichtdesign NORDLICHTER von Rose Schulze und die Klanginstallation UNISONO von André Bartetzki im Kirchgarten zu erleben.
Die Randspiele sind eine Veranstaltung der Ev. Kirche Zepernick
Künstlerische Leitung: Helmut Zapf
EINTRITTSPREISE: 10,- € / erm. 8,- €
Tageskarte: Freitag: 15,- € / erm. 12,- €;
Tageskarte: Samstag: 22,- € / erm. 18,- €;
Tageskarte: Sonntag: 30,- € / erm. 25,- €;
WOCHENENDKARTE 4 Tage : 45,- € /erm. 30,- €
(Ermäßigungen für Studenten, Azubis, Wehr-ersatz-dienstleistende, Soz.passinhaber)
Kartenvorbestellungen per Fax: 030 98311461 und übers Internet.
Alte und Neue Musik aus Japan und anderen Nationen
Ensemble -KU-
12.09. um 17 Uhr
Sayaka Yonekawa - Violine
Noritaka Ito - Klavier
Gaku Yamada - Gitarre
KU ist einer der Zen-Gedanken aus Hannya-Shinkyo und bedeutet alles Geschehen auf der Welt und gleichzeitig das Nichts. Es ist uns nicht möglich zu sehen, aber alles existiert.
Von diesem Motto ausgehend, will KU mit zeitgenössischen Komponisten zusammenarbeiten und ihre Werke uraufführen.
Das Trio bat 4 Komponisten unterschiedlichster Herkunft (japanisch, rumänisch, deutsch) unter dem Thema “Hiroshima” neue Komposition zu schreiben.
Programm:
Mayako Kubo - Wohin? (2010) - UA
Helmut Zapf - Hou-ou (2010) - UA
Gabriel Irany - Blicke über Hiroshima(2010) - UA
Daisuke Terauchi - Three sisters(2010) - UA
Mayako Kubo - BACH Variationen II für Tonband und improvisation (1982)
Eintrittspreis wird später bekanntgegeben
„Hämmerklavier“
31.10,17 Uhr
Piano: Moritz Eggert (München)
Programm:
John Cage: Water Music (1952)
Wolfgang Rihm: Klavierstück 6 (Bagatellen) (1977/78)
Helmut Zapf: un verso per piano „La salita a Bellegra” (2008/2009)
Marcus Antonius Wesselmann: aus Solo IX, 11 kombinatorische Etüden: Etüde 7 (Dance of Singing Machines) (2003)
PAUSE
Moritz Eggert:
1. Hämmerklavier XVIII: 3 Miniaturen (2004/6)
I Skizze (für Louisa Gustafsson)
II Vierdimensionales Objekt mit Souvenircharakter (für Marianne Augustin)
III An einen Walzer (von Schostakowitsch)
2. Hämmerklavier XIX: Hymnen der Welt (Afghanistan bis Zimbabwe) (2006)
3. Hämmerklavier X: Mouth Organ (1995)
4. Hämmerklavier XVII: Advanced Kabuki (2004)
5. Hämmerklavier XX: One Man Band 2 (2009)
Eintrittspreis wird später bekanntgegeben
Chorkonzert in St.-Marien, Bernau
Anton Bruckner – Messe in d
21.11. 17 Uhr
St.-Annen-Kantorei & Kantorei der Paulus – Gemeinde Zehlendorf,
erweitertes Kammerorchester Berliner Cappella
Cassandra Hoffman – Sopran
Ursula Thurmair – Alt
Thomas Volle – Tenor
Simon Berg – Bass
Leitung: Karin Zapf
Bruckner schrieb die erste Fassung dieser Messe 1864 unter dem stark nachwirkenden Eindruck einer Aufführung von Richard Wagners Tannhäuser. Die Uraufführung fand am 20. November desselben Jahres im Alten Dom zu Linz statt. Mit dieser Messe schaffte Bruckner den endgültigen Durchbruch in Bezug auf sein Kirchenmusikalisches Musikschaffen; die Aufführung war sowohl bei Kritikern und Zeitgenossen als auch beim Publikum ein immenser Erfolg.
In dem Konzert in der St.Marien-Kirche erklingt dazu ein neues Werk des Komponisten Helmut Zapf für Bläser und Solisten. Es beruht auf der Bibelstelle in Lukas 9, Vs.28-36, der Verklärung Jesu.
Eintritt: 13,- Euro / erm. 10,- Euro
Adventsmusik
05.12. 17 Uhr
mit dem Gemischten Chor Berlin-Pankow e.V.
Leitung: Friedrich Czaja
Eintrittspreis wird später bekanntgegeben
Jesus macht nicht mehr mit
26.12 17 Uhr
Lieder und Geschichten von unten und oben, von Himmel und Erde, die Weihnacht betrachtend
Gina Pietsch (Lieder, Chansons, Texte) und
Dietmar Ungerank (Gitarre)
Ich bin eine Heidin. Meine Eltern, in ihrer Jugend evangelisch, waren ausgetreten aus der Kirche. Ob Ihnen danach etwas gefehlt hat? Ich weiß es nicht, und ich kann sie nicht mehr fragen. Jedenfalls gab es bei uns kein Weihnachten ohne "Stille Nacht". Erst saß meine Schwester am Klavier, dann ich. Und die Hirten schienen zu kommen, so wie wir sie im Lied gerufen hatten, nicht wissend, daß man so im alten Böhmen sang. Und "süßer klangen die Glocken" auch nie mehr, als in meiner Kinderzeit. Und so ging das fast fünfzig Jahre - das Weihnachten einer Heidin. Mein Kollege Dietmar Ungerank ist kein Heide, wohl aber auch kein eifriger Kirchgänger. Seine Eltern in Tirol, Katholiken, waren nicht ausgetreten. Und von seiner Schwester habe ich das Lied von den "Engelen" gelernt, die aus dem himmlischen Tor hervorkugeln und "Putzikagelen" machen - Purzelbaum, würden wir sagen - was nicht gerade sehr himmlisch klingt, mich aber gleich himmlisch verliebt gemacht hat. An diesem Fest gibt es überhaupt viel zum Verlieben.
Die schön komische "Poetantin" Julie Schrader hat erkannt, warum:
"Weihnachten ist das Fest der Seelen,
Weihnachten ist das Fest der Lust.
Weihnachten tun sich vermählen
Bethlehem und Gänsebrust."
Und so was Schönes müßte lange dauern, bis Ostern vielleicht, wie die Schweden singen....
So unumstritten die Darstellung der Hoffnung auf Erlösung durch diesen liebevollen Jesus ist, so umstritten ist der Anteil der Reichen dabei. Von den heiligen drei Königen jedenfalls wird doch sehr Widersprüchliches erzählt. Brecht meint, in der Geschichte seien es ursprünglich Hirten gewesen, und Ludwig Thoma behauptet gar: "Es ist eine G' schicht von den Armen. Kein Reicher war nicht dabei". Wie auch immer, von Reichen, die Gold verschenken, hört man immer wieder gern, von Kindern, die verhungern, ungern - heute in unserer Welt aller zweieinhalb Sekunden eines. So bedarf es denn des Mutes eines Erich Fried, dieses schöne Fest mit solch krassen Informationen zu stören. Dabei ist der Gedanke gar nicht weit hergeholt, wenn man sich von ihm den Namen des berühmten Ortes übersetzen läßt, wo alles angefangen hat - in Bethlehem, im "Haus des Brotes", wo er geboren wurde, dieser sanfte Revolutionär, der die Liebe predigte, bis er "aufs Kreuz gelegt" wurde. Und zwischen Geburt und Tod dieses Jesus ist so viel Wichtiges und Schönes, wozu auch ich - ähnlich Jacques Brel - ja sagen kann, ob im alten Text, oder in der Auslegung des Wolfgang Borchert, der in Kriegszeiten - vor unserer Geburt -, diesem Abend den Namen gab - "Jesus macht nicht mehr mit".
Fußend auf der Titelgeschichte von Wolfgang Borchert, wird gesungen und erzählt – in mehreren Sprachen und Dialekten – von dieser alten guten Geschichte, die in Bethlehem begann, in der Stadt, deren Name „Haus des Brotes“ bedeutet, dort, wo er geboren wurde am Heiligen Abend, dieser „sanfte Revolutionär“, der die Liebe predigte, bis er „aufs Kreuz gelegt wurde“, und der eine Hoffnung auf Friede und Wohlgefallen blieb, bis heute und für viele. Gina Pietsch
Die Presse meint:
"Chansons und Weihnachten gehören nicht unbedingt zusammen. Doch was die Berlinerin Gina Pietsch daraus macht, ist eine ganz erstaunliche, freche, respektvoll kritische und zugleich hochkünstlerische Angelegenheit ... Sie bewundert die Botschaft, die von der Heiligen Nacht ausgeht,; sie fürchtet die Menschen, die Kinder verhungern lassen und Soldaten in den Tod schicken. Und sie singt, ja sie singt großartig, ausdrucksstark, mit einer rauchigen, nach Berliner Jazzkellern schmeckenden Stimme ... Der moderne Zugriff auf die Weihnachtsbotschaft und der erlesene Umgang mit Sprache und Musik hätte ganze Schülerjahrgänge beeindrucken können." (Neue Westfälische)
"... Mithin bewährt sich die Künstlerin nicht nur gesanglich mit rauchiger Charakterstimme, sondern ebenso als Erzählerin, die sich von jeder Anspielung, jedem Blickwechsel und Klangwandel der Texte anregen läßt. Der explosiven Energie, wie sie die großartige, oft ungebärdige Schauspielerin freisetzt, hält Dietmar Ungeranks Gitarre mit Dezenz Stand: Beinah bescheiden agiert der Musiker und riskiert doch nie, nebensächlich zu werden. Gegen die abgedroschenen Phrasen der Menschlichkeit wehren sich die beiden mit wohlüberlegt-wechselreicher Dramaturgie: Die strahlenden sowohl wie die düsteren Farben des Festes tragen sie auf. Auch Weihnachtslieder singen sie - in Französisch, Schwedisch, Chilenisch-, sogar die unverwüstliche "Stille Nacht" ... (Frankenpost)
Gina Pietsch
Sängerin und Schauspielerin; Germanistik- und Musikstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig;
Studium im Fach Chanson bei Gisela May an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“zu Berlin;
Schauspielabschluss an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ zu Berlin; dort seit 1992 Lehrtätigkeit im
Fach Gesang und Interpretation; zahlreiche Arbeiten für Rundfunk und Fernsehen;
über fünfunddreißig Soloabende, sechzehn davon zu Brecht, die weiteren basierend u. a. auf Texten von Bachmann, Braun, Fried, Gernhardt, Goethe, Heine, Kabarett, Kempner, Schrader, Theodorakis und solchen der Kabarett-Literatur;
gespielt bzw. inszeniert am Schloßpark-Theater Berlin, am Kabarett Halle, am Städtebundtheater Hof,
am Schloßtheater Celle, am Stadttheater Fürth und dem Staatstheater Cottbus;
ihre Inszenierung des Brecht-Abends „Die Ware Liebe“ am Stadttheater Fürth erhielt den Bayerischen Theaterpreis
Dietmar Ungerank
Gitarrist und Komponist; 1950 in Steinach am Brenner geboren; begann als Zwölfjähriger mit dem Gitarrenspiel, arbeitete in professionellen Bands und tauschte die E-Gitarre mit der Konzertgitarre, auf der er 1977 in München die Gitarrenlehrerprüfung ablegte; neben Konzertverpflichtungen spielt er am Theater Hof die Gitarrenparts in Musicals, Opern und Operetten; ist Dozent an der Musikschule der Hofer Symphoniker, wo er von 1982 bis 1988 das "Internationale Seminar für Gitarre Hof/Saale" initiierte und leitete; seit 1987 befaßt mit Kompositionen, die er in Kombination von Text-Bild-Musik zu Klangbildern umsetzt
Eintrittspreis wird später bekanntgegeben